28/12/23 – Tag 71 und 72 – Vom Ende, dem Anfang und der Zeit dazwischen

Ich

Die Tage „zwischen den Jahren“ sind gefühlt immer Aufräumtage. Man erledigt Dinge, deren Erledigung „noch im alten Jahr“ dringlich erscheint, will irgendwie mit einer guten Basis ins neue Jahr starten. Und doch: Irgendwie sind es auch seltsame Dümpeltage, weihnachtlich gesättigt und noch nicht in Jahresendfeierlaune. Zumal sich die Feiern hier schon vor dem Heiligabend gehäuft hatten: Erst hatte ich nette Menschen zum Racletteabend da, dann feierte mein Papa seinen Geburtstag. Am Tag vor Heiligabend hatten wir knapp 20 Theatergäste , weil die Kinder ein eigenes Stück geschrieben hatten und aufführen wollten. Ganz vielleicht ist das ganze Vorhaben ein bisschen eskaliert. Denn ursprünglich wollten die Kinder es sich nur gegenseitig vorführen. Dann entstand die Idee mit dem Publikum, eine Bühne wurde gebaut, ein Weihnachtsbaum dafür geschlagen und geschmückt, Kostüme und Requisiten organisiert, Bestuhlung aufgebaut und am Ende hatten wir eine veritable Weihnachtsfeier mit Punsch und Glühwein, Abrisskarten und Werbepausen und einer gar nicht mal so kleinen Speisekarte. Schön war’s!

Am Heiligabend selbst ging’s dann wieder ruhig und geordnet zu: Maultaschen in unterschiedlicher Ausprägung mit Kartoffelsalat, Weihnachtsliedern am Klavier (seit das Tochterkind spielt, geht dieser Kelch an mir vorbei) und Geschenkpapiergeraschel. (Ich bekam spontan und überraschend Karten fürs Tina-Musical am zweiten Weihnachtsfeiertag geschenkt und freute mich riesig.)

Und sonst so? Ich bin laufen gewesen im Freien statt auf dem Band, war ziemlich großartig. Meine Auszeit vom Job neigt sich dem Ende zu und ich gestehe: Das Arbeiten fehlt mir. Ich liebe meinen Beruf und ich vermisse meine Kollegen. Aber fragt mich in zwei Wochen nochmal. 🙂

Die Kurznachrichten des Tages:

Gegessen: Frühstück fiel aus, es gab Spaghetti mit Resten aus dem Gemüsefach und Garnelen, heute Abend – mal sehen.

Gelesen: „Der Weg des SEAL“ – spannend. Mal sehen, was ich davon für mich mitnehmen kann.

Gesportelt: Vorgestern fünf Kilometer gelaufen, ich kann’s noch. Und gestern nach dem Hausputz noch eine Runde um den Block gewalkt. Ich will die 700 Geh-Kilometer noch knacken dieses Jahr.

Gefreut über: Die Harmonie und die Ruhe. Und das Dümpelndürfen.

LaSignorina