5/11/23 – Tag 49 – Von Pisa und dem Vorweihnachtsdruck

Ich

Die Energie ist wieder da, jedenfalls war sie das heute morgen. Nachdem ich das Kind an der Schule abgeliefert hatte, startete ich daheim mit dem Hausputz durch. Da hat man Corona überstanden, dann will man ja nicht Opfer einer Staublunge werden, ne?

Beim Feudeln lauschte ich einer Diskussion über die Ergebnisse der Pisastudie. Wir haben schlechter abgeschnitten als vor 20 Jahren. Damals hat die Pisastudie einen Schock ausgelöst, es scheint mal wieder notwendig. Es fehlt beim Lesen, Schreiben und Rechnen, es fehlt an Lehrern, es fehlt an Bildungsgerechtigkeit. Die Kinder mit Migrationshintergrund sind es nicht, die den Schnitt drücken, denn auch in Gymnasien, die nicht die Masse der zugewanderten Schüler auffangen müssen, sind die Leistungen abgerutscht. Eine Patentlösung habe ich nicht, aber aus eigener Beobachtung stelle ich fest, dass graue Theorie in Kinderköpfe zu stopfen die Lust aufs Lernen im Keim erstickt. Aber was weiß ich schon.

Und sonst so? Ich habe fast alle Weihnachtsgeschenke beisammen und kann mir Gedanken um die Kür machen. Ich habe beschlossen, mir grundsätzlich keinen Druck zu machen, was Plätzchen, Deko oder Weihnachtspost angeht. Ich mache, worauf ich Lust habe, so viel Folklore ist eh nicht mein Fall. An anderen Orten der Welt geht selbige unter, da ist es irrelevant, ob bei mir die Deko sitzt. Aber das erste Kerzlein brennen wir dann doch mal an. Morgen oder so.

Die Kurznachrichten des Tages

Gegessen: Joghurt, Banane, Blaubeeren, Crunch. Gemüsecurry mit Reis, heute Abend Reste davon. Außerdem eine heiße Gemüsebrühe aus der Tasse, hatte plötzlich Lust drauf.

Gelesen: SZ-Artikel über Eltern-Whatsappgruppen, herrlich, bin froh, in keiner zu sein.

Gesportelt: argh.

Gefreut über: Hab was verschenkt und jemandem eine Freude gemacht.

LaSignorina