27/11/23 -Tag 41 – Von langen Tagen und kurzen Geduldsfäden

Ich

Im Westen nichts Neues. Das Kind und ich fordern der Couch alles ab, was sie hergibt. Wir husten und rotzeln vor uns hin, die Tests sind nach wie vor positiv. Wir versuchen nach Kräften, uns an ihnen ein Beispiel zu nehmen.

Immerhin haben wir heute entdeckt, dass „Mit Schirm, Charme und Melone“ etwas ist, dessen Retrocharme und „Pow-Wow-Kampfszenen“ für Elfjährige nicht zu gruselig sind. Miss Peel hat einen kleinen Fan dazugewonnen.

Und immerhin haben wir heute entdeckt, dass offensichtlich doch die Firmenfeier am Donnerstag die Quelle allen Übels war – um die zehn Kollegen sind mittlerweile ausgefallen, alle mit sehr ähnlichen Symptomen. Egal, schon zu spät.

Und immerhin habe ich heute zwischen Mr. Steed und Ms. Peel noch etwas gefunden, was mir die Stunden verkürzt und die Schlappheit verdrängt: ich gucke „The Closer“ – eine herrlich zickige aber scharfsinnige Ermittlerin, die sich bei ihren männlichen Kollegen nicht immer Freunde macht. I feel you, girl.

Und immerhin … geht es uns nicht schlechter als gestern. Das allein scheint mir in diesen Tagen schon eine gute Sache. Wenngleich wir beide etwa mit derselben Geduldskompetenz an die Sache rangehn – nämlich keiner.

Die Kurznachrichten des Tages:

Gegessen: Hüttenkäse mit Banane und Honig, Orechiette mit Lachs, ein Laugenzöpfle mit Camembert.

Gelesen: Farm der Tiere

Gesportelt: krank, also nein

Gefreut über: Kekse, die uns ins Krankenlager geliefert wurden – Danke!

LaSignorina