29/9/23 – Eine Frau aus Au.

Ich

Mein Körper ist nicht mehr derselbe, der er gestern noch war. Heute bin ich eine andere. Eine, die nicht aus Muskeln, sondern aus Muskelkater besteht. Während meine Beine die Dreiviertelstunde Joggen, halbe Stunde Radeln und sechs Stunden Stehen beim Apfelsaftabfüllen mit links weggesteckt hatten, macht mein Bauch wegen der zehn Minuten Bodyweight heute einen auf Jammertal. Lachen, Husten, Niesen, Autofahren, Aufstehen… alles tut weh. Und ja, selber Schuld. Aber auuuu … ich teste, ob ein warmes Bad hilft. Seit anderthalb Stunden schon. *aus der Wanne gebloggt

Ansonsten hatte ich heute einen freien Tag geplant und dann viel mehr gemacht, als gedacht. Der Pool ist abgebaut und verräumt, der Haushalt in Teilen erledigt, ein Geschenk auf den Weg gebracht, ein anderes besorgt. Die Uhr hat mehr als 16k Schritte gezählt, Ruhetage sind was anderes. Nun ja.

Die zehn Wochen Freizeit füllen sich im Übrigen ganz zögerlich mit Leben, ich will auf alle Fälle den Albsteig zuende wandern. Und ich denke über einen Sportkurs nach. Und womöglich bring ich das Projekt „kraulschwimmen lernen“ nochmal aufs Tapet.

Wir

Das Kind wird größer und die Pubertät klopft an. Ich führe Diskussionen ums Aufräumen, Versprechen einhalten und Englischvokabeln. Und eben allerlei Pflichten, die man mit fast elf so hat. Heute war Besuch mit einer Dreijährigen da. Der Papa klagte, dass sie grade sooo eine Trotzphase durchmache. Ich lächelte altersweise.

Die Kurznachrichten des Tages:

Gegessen: eine Banane (history repeating), einen Kaffee-Joghurt (hatte ich heute Lust drauf), Lachs mit Reis und Gemüse, Rührei und Käsebrot.

Gelaufen: Aus guten Gründen nicht, aber gut 5km spaziert um sieben heute Morgen

Gelesen: nur die Post und die Arbeit meiner arbeitenden Kollegen

Gefreut über: Den schönen Morgenhimmel voll rosa Wattewölkchen.

Geärgert über: Das Kind. Aber auch wieder verziehen und geknuddelt. Diese eine Liebe …

LaSignorina