Ich
Ist es zu fassen – die Schlacht ist geschlagen, die letzten Äpfel sind verarbeitet, der letzte Saft ist eingetütet! Wir haben heute Abend gleich damit begonnen, alles zu zerlegen und mit dem Großputz zu starten. Es war eine moderate Saison, trotzdem sind wir alle froh, dass wir es hinter uns haben. Wie immer war für mich das monotone Arbeiten am Ende das Zehrendste, körperlich strengt es nur die ersten beiden Wochen an, daran gewöhnt man sich. Ich habe wirklich den allergrößten Respekt vor allen, die jeden Tag bei Daimler am Band stehen und immer dasselbe tun, tage-, wochen-, jahrelang.
Es ist eine durchaus lehrreiche Zeit, man lernt zu beißen, weiter zu machen, wenn man längst keine Lust mehr, aber noch viele hundert Liter vor sich hat. Das Fieseste ist immer die Putzerei am Ende, die nochmal knapp 2 Stunden in Anspruch nimmt. Aber auch das schafft man irgendwann, räumt alles wieder zusammen, zieht den Boden ab, löscht das Licht. Fünf Wochen in diesem Jahr, nicht voll durch. Und jetzt ist es geschafft – bis zum nächsten Jahr.
Die Kurznachrichten des Tages:
Gegessen: Hüttenkäse, Banane, Kokoscrunch, Gnocchi mit Pilzen und Tomatenrahmsoße, einen Apfelriegel, eine halbe vegetarische Pizza, 6 Gummibärle und zwei Schokowäffelchen für die Nerven.
Gelesen: Tatsächlich nur Auftragszettel.
Gesportelt: 2,2 Kilometer auf dem Laufband aufgewärmt, 25 Minuten Bodyweight, dann musste ich zum Frisörtermin.
Gefreut über: Das Ende der Saison!
Geärgert über: Diese Rubrik wird offiziell abgeschafft. Ärgern ist ungesund.